Förderverein Onkologie Ostwürttemberg hat finanzielle Mittel erhalten    von Dorothee Wörner

In einer Pressekonferenz berichtete der 1. Vorstand des Fördervereins Onkologie, Dr. Martin Redenbacher über eine Zuwendung in Höhe von 118.000 Euro als Übergangsfinanzierung für die Psychosoziale Krebsberatungsstelle am Stauferklinikum Mutlangen. Aufgestockt wird dieser Betrag durch Eigenmittel des Fördervereins Onkologie in Höhe von 13.100 Euro. Von Seiten des Fördervereins waren Schatzmeisterin Astrid Peck und Schriftführerin Marita Ellwanger mit dabei. Dr. Redenbacher nannte die Stellen, die den Fördertopf füllen, dazu gehört das Land Baden-Württemberg und die gesetzliche Krankenversicherung als Hauptfinanzierer, aber auch die Rentenversicherung Baden-Württemberg, die Arbeitgeberverbände und die AOK Baden-Württemberg beteiligen sich mit freiwilligen Leistungen. Mit insgesamt 1,2 Mio. Euro wurden Krebsberatungsstellen in Heidelberg, Heilbronn, Pforzheim, Ravensburg, Ulm, Schwäbisch Hall, Sigmaringen und Schwäbisch Gmünd/Mutlangen gefördert.

Für Landrat Klaus Pavel sind die Krebsberatungsstellen Schrittmacher und Wegbereiter dafür, dass in diesem Bereich eine flächendeckende Versorgung kommt. Die Zuwendung sei die Grundfinanzierung der Krebsberatung, die für Personalstellen und Administration Verwendung fänden. Die Initiativen vor Ort verbesserten die Qualität und Quantität in der Beratung. Sein Dank galt dem Land und den Verbundpartnern, dennoch gebe es noch zu wenig neue Beratungsstellen für die eine Regelfinanzierung zu wünschen sei. Schließlich gehe es um die Betreuung von Menschen und im Moment seien Spenden aus der Bürgerschaft und von Unternehmen weiterhin dringend notwendig. Mit Aalen und Ellwangen sei es das Ziel, die Krebsberatung dezentral aufzustellen, wobei der Bedarf derzeit noch nicht befriedigt werden könne. Für Prof. Dr. Holger Hebart ist es etwas Besonderes, dass die Mutlanger Krebsberatungsstelle nur durch Eigeninitiative in das Förderprogramm aufgenommen worden ist. Mitarbeiter hätten sich in Arbeitskreisen aktiv eingebracht und er sei stolz auf das hohe Niveau und die enorme Leistung der Beratungsstelle. Immerhin fast fünfzig Prozent der Krebspatienten wünschen eine psychosoziale Beratung, schließlich verändere die Diagnose Krebs das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen in großem Maße. Teilweise über Monate erstrecke sich die kostenfreie Beratung, dabei gehöre ein großes Einzugsgebiet zum Bereich der Mutlanger Beratungsstelle.  Marita Ellwanger bezeichnete den Aufgabenbereich folgendermaßen: „Wenn die Betreuung im Krankenhaus aufhört, sollen die Menschen nicht alleine stehen.“ Dankbar sei der Förderverein Onkologie, der die psychosoziale Krebsberatung betreibt, für die Spenden seiner 290 Mitglieder. Eine Mitgliedschaft ist mit einem Jahresbeitrag von 20 Euro im Jahr möglich. Weil die Leistungen aber von den Krankenkassen nicht bezahlt werden, benötigt diese wichtige Einrichtung für Krebspatienten und ihre Angehörigen, neben den Fördermitteln des Landes dringend weitere Spendengelder für die auf Wunsch eine Spendenbescheinigung ausgestellt wird.

Wer das ambulante Hilfsangebot der Psychosozialen Krebsberatungsstelle unterstützen möchte, kann unter dem Verwendungszweck „Krebsberatungsstelle“ Spenden  auf Konten bei der Volksbank (IBAN DE 32613901400101338007) oder bei der Kreissparkasse Ostalb (IBAN DE 08614500501000219027) einbezahlen.